Wo ist dein Schkeuditz? - Über Lieblingsorte und neue Stadtgeschichten
Was passiert gerade in Schkeuditz? Wo kann man sich gut mit Freunden treffen? Was
bestimmt das Leben? Wo ist die Lieblingsbäckerei? Wo steht das schönste, wo das kurioseste Haus? Welchen Ort könnte man neu gestalten und was dann dort tun? Wie klingt Schkeuditz? Was wäre ein gutes Motto für die Zukunft hier? Wie können andere Orte erlebt werden, die ich vorher nicht kannte?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit Schüler*innen der Lessing-Oberschule in Schkeuditz diskutieren. Gemeinsam sammeln wir Beobachtungen, Geschichten und Wünsche und halten sie in kurzen Texten, Fotografien und Tonaufnahmen fest. Wir suchen nach wichtigen Ereignissen der Stadt in lokalen Zeitungen und Zeitschriften. Aus diesem
Material wird ein Stadtplan entwickelt, der, anders als gewöhnliche Pläne, nämlich
bewusst subjektiv ist und die aktuellen Interessen der Schüler*innen widerspiegelt.
In der ersten Woche stellen wir das Material für den Plan zusammen. Dazu tauschen wir
Ideen im Klassenverbund aus, begeben uns auf Spurensuche im Stadtraum, befragen
Passant*innen und untersuchen unsere Bewegungsmuster. Gesammelt wird das Material
auf einem installativen Plan, der Boden und Wände der art Kapella großflächig bedeckt.
In der zweiten Woche wird aus dem Material das Wichtigste ausgewählt und an der
inhaltlichen und gestalterischen Umsetzung für einen Faltplan gearbeitet. Wir diskutieren
dafür gemeinsam, was besonders relevant ist und was für die Stadtbewohner*innen,
Freund*innen und Besucher*innen interessant wäre. Es wird aussortiert, neu geschrieben,
gestaltet und es werden die Inhalte und Form des Plans bestimmt.
Nach der zweiwöchigen Workshop-Phase wird der erstellte Plan von uns druckfertig
gemacht und in einer Auflage von ca. 500 Exemplaren gedruckt, die später an
verschiedenen Orten der Stadt zum Mitnehmen ausgelegt werden. Der Faltplan wird in
einem öffentlichen Spaziergang von den Schüler*innen präsentiert. Die in der art
Kapella entwickelte installative Form wird Teil der Präsentation des Gesamtprojekts »Hin
und weg« im November 2019.
Also seid gespannt! Neuigkeiten erfahrt ihr hier!
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